Forellenfischen im Sommer

Der milde Frühling und die sommerlichen Temperaturen in den ersten Juniwochen haben das Wasser im Lungerersee aufgewärmt. Für die Salmoniden bedeutet das: Rückzug in tiefere und kühlere Wasserschichten, meist zwischen 8 bis 15 Meter Tiefe. Für Sportfischerinnen und Sportfischer bringt diese Veränderung neue Herausforderungen mit sich. Die Fangstrategie muss zwingend auf die sommerlichen Bedingungen angepasst werden. Doch keine Sorge – in diesem Bericht zeigen wir euch Techniken, mit denen das Forellenfischen im Sommer und in diesen Tiefen erfolgreich bleibt.

Forellenfischen im Sommer

Rute, Rolle und Schnur- das richtige Setup für das Forellenfischen im Sommer

Wer im Sommer erfolgreich auf Forellen fischen möchte, braucht das passende Gerät – vor allem, wenn die Fische sich in Tiefen zwischen 8 und 15 Metern zurückziehen. Die passende Kombination von Rute, Rolle und Schnur ist dabei von zentraler Bedeutung. Die Auswahl ist riesig, doch mit ein paar gezielten Tipps lässt sich das Angebot gut eingrenzen.

Weite Würfe sind Pflicht

In den warmen Monaten halten sich die Forellen oft weit draussen und damit in tieferen Lagen des Sees auf. Damit wir unseren Köder dort präsentieren können, sind weite Würfe notwendig.  Deshalb empfehlen wir Ruten ab 2.7 Metern Länge. Das Wurfgewicht sollte dabei immer auf den verwendeten Ködern abgestimmt sein.

Für die sommerliche Forellenfischerei haben sich die Westin W3 Spinn Ruten besonders bewährt. Sie ist in folgenden Ausführungen bei uns erhältlich:

  • 2.7m Länge und 10–40g Wurfgewicht
  • 2.7m Länge und 7–30g Wurfgewicht
  • 3m Länge und 7–30 g Wurfgewicht

Alle drei Modelle sind semiparabolisch und laden sich somit optimal auf und ermöglichen beeindruckende Wurfdistanzen. Etwas preisgünstiger, aber ebenfalls empfehlenswert, ist die Kinetic Enforcer Rute in den Ausführungen:

  • 3m Länge und 12-40g Wurfgewicht            – 3m Länge und 20-60g Wurfgewicht
  • 2.7m Länge mit 8-30g Wurfgewicht           – 2.7m Länge mit 12-40g Wurfgewicht

In der Regel passen Rollengrössen von 2500–4000, je nach Rute und persönlicher Vorliebe. Je grösser der Spulenkopf aber ist, desto weitere Würfe sind möglich.

Die richtige Schnur macht den Unterschied

Gerade beim Spinnfischen ist die Wahl der Schnur entscheidend. Wir empfehlen dafür geflochtene Schnüre. Diese sind deutlich dünner als monofile Schnüre mit vergleichbarer Tragkraft und haben nahezu keine Dehnung. Das verbessert den Kontakt zum Köder und  die Bisserkennung um ein Vielfaches. Zudem sinken sie durch den geringeren Wasserwiederstand schneller ab, was uns in die Karten spielt. Schnüre mit Durchmessern von 0.08–0.12 passen perfekt. Für die Fischerei mit einer Zapfenmontage hingegen ist eine monofile Schnur mit Durchmesser von 0.24 – 0.28mm die bessere Wahl. Sie bietet die nötige Tragkraft und Flexibilität für diese Angeltechnik.

Indilure Wurflöffel – ein Klassiker mit Biss

Mit ihrer klassischen Form, dem hohen Eigengewicht sowie der bewährten Beschichtung mit schimmernder Perlmuttfolie garantieren die Indilure Wurflöffel schöne Fänge und gehören in jede Kunstködersammlung. Obwohl diese Köder bereits vor einiger Zeit vom Markt verschwunden sind, sind bei uns noch einige dieser seltenen Schmuckstücke im Lager bereit um zum Einsatz zu kommen. Wer also auf der Suche nach einem bewährten Klassiker mit Charakter ist, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen

Indilure Wurflöffel
Forellenfischen im Sommer

Westin Wurflöffel – Vielseitige Wurflöffel für Tiefe und Distanz

Forellenfischen im Sommer

Der Westin Great Heron hat sich nicht nur bei der See- und Meerforellenfischerei einen Namen gemacht – auch im Lungerersee zeigt er seine Stärken. Dank seiner Form und Laufeigenschaften eignet er sich hervorragend für das Fischen in tieferen Wasserschichten, wo sich die Forellen an warmen Sommertagen aufhalten. Er ist in verschiedenen Grössen bei uns erhältlich.

Neu haben wir auch die Salty Inline Löffel im Sortiment. Bei diesen Ködern wird die Schnur durch den Löffel geführt und anschliessend an den Haken gebunden. Der Vorteil: Der Löffel rotiert beim Wurf deutlich weniger in der Luft – das sorgt für stabilere Flugeigenschaften und eine präzisere Köderführung im Wasser.

Forellenfischen im Sommer

Spinner Weitwurfköpfe – mehr Tiefe, mehr Erfolg

Der Spinner ist aus der Köderbox kaum mehr wegzudenken. Nicht umsonst heisst es „Spinner geht immer“. Doch gerade in tieferen Wasserschichten stossen, die oft leichten und herkömmlichen Modelle an ihre Grenzen. Sie sinken zu wenig tief ab. Abhilfe schafft der Spinner-Weitwurfkopf. Diese montiert man ganz einfach vor den Spinner. Das Fischkopf-Design wirkt echt und schreckt die Fische nicht ab – im Gegenteil: Es kann sogar zusätzliche Reize setzten. mit diesen Weitwurfköpfen wird das Forellenfischen im Sommer zum Kinderspiel.

Erhältlich sind bei uns Köpfe in 8 g, 14 g, 22 g und 28 g.

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Schleppfischen im Sommer – neue Bedingungen, neue Chancen

Wenn die Temperaturen steigen, verändert sich auch das Verhalten der Fische und damit die Spielregeln für das Schleppfischen. Was im Frühling noch zuverlässig funktionierte, bringt im Sommer oft keine Bisse mehr. Mit der richtigen Strategie lässt sich jedoch auch bei hohen Wassertemperaturen erfolgreich schleppen. Wir verraten euch praktische Tipps und Tricks, wie ihr eure Köder trotz Hitze in die richtigen Tiefen bringt und so den Sommerfischen auf die Spur kommt.

Tiefsee Klemmblei – einfach, effektiv, bewährt

Forellenfischen im Sommer

Die Tiefsee-Klemmbleie Marke Stucki Thun sind eine geeignete Lösung für die Schleppfischerei in größeren Tiefen. Sie lassen sich mit wenigen Handgriffen direkt in die Schnur einhängen – ganz ohne Knoten oder Umbauten.

Redi-Rig Downrigger – cleveres Gewichtssystem für effizientes Schleppfischen

Wenn es um Zusatzgewichte zum Schleppfischen geht, dann gehört der Redi-Rig Downrigger zu den absoluten Favoriten. Der integrierte Release-Mechanismus macht ein Aushängen des Bleis überflüssig. Der Fisch kann direkt und ohne Umwege an das Boot gedrillt werden. Schnell und unkompliziert kann das Gewicht mittels Snap-Systems auf andere Zieltiefen angepasst werden. Gemäss Hersteller sollte man mit 28 g und einem Tempo von 3.2 km/h auf eine Tiefe von drei Meter kommen.

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Tiefseerolle – bewährt, robust und bereit für die Tiefe

Forellenfischen im Sommer

Seit Jahren ist die Firma Stucki Thun für ihr exzellentes und qualitativ hochstehendes Schleppsortiment bekannt. Eines der bewährtesten Produkte ist die Tiefseerolle mit Friktionsbremse. An der starken Hauptschnur aus einer dicken geflochtenen Schnur oder Stahldraht, werden mittels Einhängeringen die Seitenschnüre oder auch die Zügel eingehängt. Mit einem schweren Blei am Ende der Hauptschnur sinken die Köder zuverlässig in grössere Tiefen. Je nach Vorliebe können die Köder auf 20-50 Meter angeboten werden. Als Köder können Wobbler, Spinner, Löffel oder auch Perlmuttspangen verwendet werden. Da die Beschaffung einer Tiefseerolle eine gewisse Investition bedeutet, bieten wir die Möglichkeit, diese vor Ort auszuprobieren. Unsere erfahrenen Guides begleiten dich auf den See, zeigen dir die Anwendung und geben wertvolle Tipps für einen erfolgreichen Fang. Beim Ausprobieren der Rolle stellst du schnell fest, ob dies die richtige Technik für dich ist. Für einen Termin meldest du dich einfach bei uns- wir freuen uns auf dich.

Die Laufzapfenmontage – einfach, flexibel und vielseitig einsetzbar

Die Laufzapfenmontage ist eine der bekanntesten und einfachsten Montagen beim Fischen und das aus gutem Grund. Sie lässt sich sowohl vom Ufer als auch vom Boot aus problemlos einsetzen. Die Laufzapfenmontage bietet eine grosse Flexibilität bei der Tiefenwahl. Anstatt den Zapfen oder den Buldo auf eine bestimmte Tiefe zu fixieren, gleitet der Laufzapfen frei auf der Schnur zwischen dem Silikonstopper und der Gummiperle. Mit dem Silikonstopper oder einer Stopperschnur kann nach Belieben die gewünschte Ködertiefe eingestellt werden.

Bei der Verwendung eines vorgebleiten Schwimmers, kann sogar auf den Stopper verzichtet werden. Wird nur ein kleines Blei montiert, sinkt der Köder besonders langsam ab. Mit dieser Methode bietet man den Köder in jeder Tiefe an. Diese Methode ist die beliebteste Montage für das Forellenfischen im Sommer.

Forellenfischen im Sommer

Der Sbirolino – Vielseitiger Begleiter für das Forellenfischen im Sommer

Vorteil/Einsatzgebiet

Der langsam sinkende Sbirolino gehört zu den beliebtesten Varianten unter passionierten Forellenfischern und das aus gutem Grund: Mit ihm lässt sich fast jede Tiefe befischen. Besonders im Sommer, wenn die Forellen tief stehen, spielt diese Montage ihre Stärken aus. Auch wenn unklar ist, in welcher Tiefe sich die Fische gerade aufhalten, bietet diese Methode eine flexible und effektive Lösung.

Montage

Je nach Köder kann man mit der Vorfachlänge von 2–4 Meter variieren. Ausschlaggebend ist dabei auch die Länge der Rute. Am Sbirolino können verschiedenste Köder angebracht werden. Nachfolgend eine kleine Auswahl an Ködern, die im Lungerersee Erfolg versprechen:

Forellenfischen im Sommer
  • Naturköder wie Maden und Würmer                               – Ultralightspoons
  • Kunstmaden oder Würmer                                   – Balzer Dancer Gummiwürmer
  • Forellenteig in verschiedenen Farben und Aromen        – Twister
  • Gummifische                                                                    – Spinner

Forellenfischen im Sommer mit Spoons

Die Spoonfischerei erfreut sich am Lungerersee grosser Beliebtheit. Stehen im Sommer die Forellen tief, ist diese Art zu Fischen allerdings mühsam. Der sehr leichte Köder sinkt nur sehr langsam ab und verursacht lange Wartezeiten. Um diese Wartezeiten zu verkürzen, kann der Spoon auch am Sbirolino präsentiert werden. Mit einem zwei Meter langen Vorfach und einem langsam sinkenden Sbirolino fängt der Ultralightspoon auch im Sommer wunderschöne Forellen. Die Führung setzt sich aus monotonem einziehen und kurzen Spinnstopps zusammen.

Führungstechnik

Das Wichtigste beim Suchen der Fische mit dem sinkenden Sbirolino ist die Absinkphase. Nach dem Aufprall auf dem Wasser zählt man die Sekunden. Nach 10 Sekunden Absinkphase wird der Köder angepasst eingezogen. Diese Vorgehensweise wiederholt man 3–4 Mal. Hat man in dieser Zeit keinen Biss, verlängert man die Absinkzeit um zwei Sekunden. So kann jede Tiefe abgefischt werden.

Nützliches Zubehör für das Forellenfischen im Sommer

Für die Fischerei im Sommer empfehlen wir in jedem Fall eine gut isolierte Kühltasche oder eine robuste Kühlbox mitzunehmen. Denn schon nach kurzer Zeit in der Sommerhitze beginnt der Fisch in der Sonne zu verderben. Ein deutliches Zeichen dafür ist, wenn sich beim Ausnehmen die Seitengräte von selbst vom Filet lösen.  In diesem Fall raten wir dringend vom Verzehr ab.

Für die Fischerei im Sommer empfehlen wir in jedem Fall eine gut isolierte Kühltasche oder eine robuste Kühlbox mitzunehmen. Denn schon nach kurzer Zeit in der Sommerhitze beginnt der Fisch in der Sonne zu verderben. Ein deutliches Zeichen dafür ist, wenn sich beim Ausnehmen die Seitengräte von selbst vom Filet lösen.  In diesem Fall raten wir dringend vom Verzehr ab.

Forellenfischen im Sommer

Auch für kühle Erfrischungen kann gesorgt werden: Unsere Auswahl an Produkten der Marke Stanley 1913 eignen sich hervorragend dazu. Gerade der Stanley Quencher, die Stanley Aerolight Wasserflachen oder die Stanley Legend Classic Flasche halten nicht nur deine Getränke zuverlässig kalt sondern auch warm und sind damit auch gute Begleiter im Winter.  

Das Fischen am und auf dem Lungerersee ist nur mit einem Schweizer Sachkundenachweis (SaNa) oder ähnlichem erlaubt.